Darmkrebs - Spezielle Risikogruppen

Die Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs sind bisher nicht eindeutig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen.
Höheres Lebensalter
Wie auch bei vielen anderen Krebsarten nimmt die Häufigkeit von Darmkrebs mit dem Alter zu. Mit zunehmendem Alter wird unser Organismus anfälliger für genetische Zelldefekte, die von den körpereigenen Reparatursystemen nicht mehr ohne weiteres behoben werden und sich als Krebstumor bösartig vermehren können. Aus diesem Grund sollte jeder ab dem 50. Lebensjahr an den Programmen zur Darmkrebs-früherkennung teilnehmen.
Familiäre Belastung
Sind in der Familie Fälle von Darmkrebs oder Darmpolypen bekannt, besteht ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken, insbesondere wenn die Betroffenen bei Krankheitsbeginn jünger als 45 Jahre
alt gewesen sind. Die Veranlagung zu dieser Krebsart kann vererbt werden. Informieren Sie sich deshalb frühzeitig und nehmen Sie in diesem Fall schon in jungen Jahren an der Darmkrebsvorsorge teil.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Ein andauernder Entzündungsprozess der Dickdarmschleimhaut kann zu bösartigen Zellveränderungen an der Darmschleimhaut führen. Besonders gefährdet sind Patienten mit Colitis ulcerosa. Bei Morbus Crohn besteht ebenfalls ein leicht erhöhtes Risiko.
Ungesunde Lebensweise
Eine wichtige Rolle scheinen nicht zuletzt auch die Ernährung und andere Lebensgewohnheiten zu spielen. Falsche Ernährung, wie z. B. zuviel rotes Fleisch, fette und kohlehydratreiche Speisen, zuwenig Ballaststoffe, Schadstoffe in der Nahrung sowie Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und hoher Alkoholkonsum führen zu einem erhöhten Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.